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Projekt «WER ist WIR?»

Nachfolgeprojekt «Theater für alle»

Aus dem Projekt Wer ist Wir hat sich ein Nachfolgeprojekt ergeben, das Menschen durch das Theater zusammenbringen soll. Genauere Infos dazu finden Sie hier.

 

Stadtplan: Orte der Zugehörigkeit

Im Anschluss an die Rundgänge im Juni hatten Teilnehmende die Möglichkeit, ihren ganz persönlichen Ort der Zugehörigkeit auf einem Stadtplan zu verewigen. Diese Orte können Sie hier bewundern, und vielleicht finden Sie auch Ihren eigenen Ort der Zugehörigkeit in Frauenfeld wieder?

 

 

 

 

«WER ist WIR» im Kunstwürfel

Vom 25. Mai bis 19. Juni 2023 stand der städtische Kunstwürfel vor dem StadtLabor in der Altstadt. Ausgestellt waren Fotografien, die der Frauenfelder Fotograf Balz Kubli von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Projekts an ihren Lieblingsorten gemacht hat. An welchen Orten in Frauenfeld fühlen sie sich Zuhause und weshalb? Die Fotografien sind Momentaufnahmen an Orten, die Kraft geben und Mut machen beim Ankommen - in Frauenfeld und im Leben überhaupt.
Mehr dazu finden Sie in der Medienmitteilung.

Stadtrundgänge 2023

Die Stadtrundgänge haben im Juni 2023 erfolgreich stattgefunden und zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert.

Hier finden Sie den Flyer [pdf] zum Download

 

«WER ist WIR? Poesie der Zugehörigkeit»

Projektleitung und Teilnehmerinnen beim Zusammentragen von Ideen

Mit Unterstützung der Stadt Frauenfeld, dem Kanton Thurgau und der Eidgenössischen Migrationskommission entsteht unter dem Motto WER ist WIR ein etwas anderer Stadtrundgang durch Frauenfeld.

Das Theaterprojekt steht an der Schnittstelle von Kultur – Soziokultur – Integration und will mit künstlerischen Mitteln und einem partizipativen Ansatz Begegnungen schaffen, einen Beitrag zur Diskussion über das Zusammenleben in der heutigen Migrationsgemeinschaft leisten und diese Auseinandersetzung über das Projekt hinaus anstossen.

Menschen mit und ohne Migrationshintergrund aus Frauenfeld setzen sich mit dem Thema «Zusammenleben in der heutigen Migrationsgesellschaft» auseinander und erarbeiten derzeit die Stadtrundgänge "der besonderen Art", bei denen sie ihr Publikum an Orte in der Stadt führen möchten, an denen sie sich zugehörig fühlen und Zugehörigkeit erleben.

Schriftsteller Usama Al Shahmani beim Schreibworkshop

Die Stadtrundgänge sollen Frauenfeld in einem anderen Licht sichtbar werden lassen und das Publikum zum Mitdenken, Mitmachen, Mitlachen, Mitfühlen anregen. Werfen Sie einen ungewohnten Blick auf bekannte und unbekannte Orte und erleben Sie poetische Momente.

Die Texte an den Schauplätzen stammen vom Frauenfelder Schriftsteller Usama Al Shahmani und der Gruppe NEUES WIR/WER ist WIR.

Abschlussbericht

Hier finden Sie den Abschlussbericht als Flyer des Projektes "Wer ist Wir" zum Download

Medienpräsenz

Hier können Sie den offiziellen Flyer [pdf] zum Projekt runterladen.

Artikel im Tagblatt [jpg] (vom 21.4.2022) Projektidee

Artikel im Tagblatt [pdf] (vom 11.5.2022) Erster Infoanlass

Artikel in der Frauenfelder Woche [png] (vom 24.8.2022) Mitwirkende gesucht!

Artikel in der Frauenfelder Woche [png] (vom 07.9.2022) Zweiter Infoanlass

Artikel im Tagblatt [pdf] (vom 06.03.2023) Schreibworkshop von Autor Usama al Shahmani

Bericht erschienen bei Thurgau Kultur [pdf] (am 05.06.2023) Infos Stadtrundgänge

Artikel im Tagblatt [pdf] (vom 13.06.2023) Bericht zu den Stadtrundgängen

Weitere Informationen zum Projekt finden sich in der Projektbeschreibung [pdf] und der Medienmitteilung.

Wir danken für die Unterstützung:

Dr. Heinrich Mezger-Stiftung

Regio Frauenfeld Tourismus

 

 

Porträt Projektleitung

Rebekka Spinnler ist in den 70er Jahren im Säuliamt (ZH) und in London aufgewachsen. Seit dem sehr engagierten Unterricht ihres Deutschlehrers am Gymnasium spielen Literatur & Theater eine wichtige Rolle in ihrem Leben. 1994 schloss sie die Ausbildung zur Sekundarlehrerin an der Uni Zürich ab und übte dann viele Jahre ihren Zweitberuf als Bibliothekarin mit Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur aus. In beiden Berufen spielt die Frage «Was macht eine gute Geschichte aus?» eine zentrale Rolle und so wuchs auch das Interesse am Erzählen von Geschichten auf der Bühne. 2018 schloss sie die Weiterbildung zur Theaterpädagogin am TILL (Kooperation PH Schwyz) ab und sammelte in einem Praktikumsjahr an unterschiedlichen Theaterhäusern (Schauspielhaus Zürich, Theater Kanton Zürich) und in der freien Szene Erfahrungen im Bereich Regie/Dramaturgie. Von Mitte 2018 bis Ende 2020 war sie als Theaterpädagogin am Theater Kanton Zürich verantwortlich für den Auf- und Ausbau des Bereichs «Theater & Schule», wo sie Inszenierungen für ein Junges Publikum bei der Entstehung begleitete und deren Vermittlung verantwortete. Zurzeit absolviert sie in Wien an der MDW einen berufsbegleitenden MAS in Angewandter Dramaturgie, initiiert und begleitet erste Theaterprojekte und ist als Sekundarlehrerin tätig.

Sonja Streifinger wurde am 06.12.1987 in Deutschland geboren und studierte Theater- und Literaturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach dem Abitur absolvierte sie ein freiwilliges kulturelles Jahr am Staatstheater Darmstadt und nach ihrem Bachelorabschluss arbeitete sie als Regieassistentin am Landestheater Tübingen und am Schauspielhaus Zürich. Hier zeigte sie 2015 ihre eigene Regiearbeit  „An eine Vernunft“ nach Wolfgang Borchert und Arthur Rimbaud. 2014 wurde sie mit ihrer Tübinger Arbeit „Und jetzt die Welt: Es sagt mir nichts, das sogenannte Draussen“ von Sibylle Berg zum Theaterfestival Skupi in Mazedonien eingeladen. Im März 2018 brachte sie Gerhard Meisters Stück „Das große Herz des Wolodja Friedmann“ am Schauspielhaus Zürich zur Uraufführung, welches in der darauffolgenden Spielzeit wiederaufgenommen wurde. 2018 wurde sie zum Ingmar Bergmann Festival für junge Künstler nach Stockholm eingeladen. Ihre Inszenierung „Täter“ von Thomas Jonigk wurde 2020 zum Jungen Theaterfestival Grätsche eingeladen. Seit 2017 arbeitet sie frei als Regisseurin im Raum Zürich.

Fotoquelle

Usama Al Shahmani ist 1971 in Bagdad geboren und in Qalat Sukar (Al Nasiriyah) aufgewachsen. Er hat arabische Sprache und moderne arabische Literatur studiert. Er musste wegen eines Theaterstücks fliehen und kam 2002 in die Schweiz.
Heute arbeitet er als freier Schriftsteller und Übersetzer; seit 2021 ist er Literaturkritiker
beim «Literaturclub» des Schweizer Fernsehens SRF. 2018 erschien sein erster
Roman, «In der Fremde sprechen die Bäume arabisch», 2020 sein zweiter, «Im
Fallen lernt die Feder fliegen» beim Limmat Verlag, Zürich. Usama al Shahmani lebt in Frauenfeld.
Auszeichnungen:
2018 Förderpreis der Stadt Frauenfeld.
2019 Terra-Nova-Schillerpreis.
2019 Shortlist Lieblingsbuch des Deutschschweizer Buchhandels.